Schülerarbeiten des Marie-Curie-Gymnasiums im Wartesaal des Kirchzartener Bahnhofs.

KIRCHZARTEN. Schüler waren zwar keine anwesend, um so präsenter dafür ihre Werke, die in der Vernissage zur Ausstellung von Schülerarbeiten des Marie-Curie-Gymnasiums und der Realschule Kirchzarten im alten Wartesaal des Bahnhofs Kirchzarten vorgestellt worden sind.

Wegen einer Terminüberschneidung mit einer zu diesem Tag anberaumten Klassenfahrt war leider keiner der jungen Künstler persönlich zugegen, aber deren Werke sprachen ohnehin für sich. Das Thema, das vom Arbeitskreis Bewusstseinswandel den Schülern zur künstlerischen Verarbeitung gegeben war, hieß "Janusköpfigkeit". Und diese sprichwörtliche Doppelgesichtigkeit zum Thema Sucht und Drogen haben die Schülerinnen und Schüler in beeindruckenden Collagen thematisiert.

Ulrich Mentz vom Arbeitskreis Bewusstseinswandel führte kurz in das Thema ein. Widersprüche gehören zum Leben, diese Widersprüche auszuhalten und an ihnen zu wachsen schaffe Energie und Kraft zur Lebensbewältigung. Natalia Rozpiorska vom Kinder- und Jugendbüro Kirchzarten, die die Vernissage im Rahmen der Dreisamtäler Präventionstage mitinitiiert hatte, betonte die Janusköpfigkeit gerade in Hinsicht auf das Thema Sucht und Prävention. Die Werke der Schülerinnen und Schüler zeugen auf eindrucksvolle Weise von einer intensiven Beschäftigung mit diesem Thema und bringen eine tiefe Besorgnis über die gesellschaftlichen Auswirkungen der menschlichen Widersprüchlichkeit zum Ausdruck.

Info: Die Werke sind noch bis Ende August im alten Wartesaal des Bahnhofs Kirchzarten zu sehen. Am Samstag, 21. August, lädt das Kinder- und Jugendbüro Kirchzarten und Stegen zu einem Aktionstag in der Talvogtei in Kirchzarten ein.

Quelle: www.badische-zeitung.de