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Jugendliche in Stegen bekommen Skateranlage

24. 03. 2017

Gemeinderat bewilligt Mittel / Künftige Nutzer werden in Planung und Bau einbezogen / Erste Jugendkonferenz findet am 3. April statt.

 

STEGEN. Auch Stegen hat seine Skaterszene. 30 bis 40 Jugendliche im Alter von acht bis 17 Jahren betreiben ihr Hobby bislang regelmäßig bei der Sparkasse, auf dem Dorfplatz, beim Rathauseingang und an der Bushaltestelle am Kolleg St. Sebastian: die jüngeren auf ihren Stunt Scootern, die Rollern nachempfunden sind, die älteren auf BMX-Rädern. Jetzt soll es in Stegen schon bald eine offizielle Skateranlage geben.

Auf öffentlichen Plätzen stellt sich die Frage der Selbst- und Fremdgefährdung und letztlich auch der Haftung. Im Gemeinderat wurde dieses Problem schon einmal aufgegriffen. Im Herbst 2016 wurden die Jugendlichen selbst initiativ und besuchten mit einer Abordnung Bürgermeisterin Fränzi Kleeb und den kommunalen Jugendreferenten Stefan Pohl. Sie schlugen den Bau einer kleinen Skatinganlage vor und fanden offene Ohren. Das Kinder- und Jugendbüro erklärte den Vorschlag kurzerhand zu einem kommunalen Jugendbeteiligungsprojekt. Dies fand auch den Beifall des Förderkreises offene Jugendarbeit Stegen, die darin eine Chance sahen, Kinder und Jugendliche an kommunale Politik heranzuführen. Seither waren die Jugendlichen an allen Abläufen beteiligt: Mit dem Bauamt zusammen wurden mögliche Standorte begutachtet, als Favorit blieb ein Areal zwischen Bolzplatz und Hockeyfeld hinter der Kageneckhalle übrig. Dort müssten nur die beiden Hockeytore etwas verschoben werden, um den nötigen Platz zu finden.

Zu dieser Standortwahl gaben auch Bürgermeisterin und Grundschulleitung ihren Segen. Mit fachkundigem Rat wurde dann eine kleine Anlage auf der Grundfläche von 15 mal 15 Metern mit vier unterschiedlichen Rampen geplant und dafür Angebote von Firmen eingeholt. Jugendreferent Stefan Pohl stellte nun das Projekt dem Gemeinderat vor. Da am 3. April auch die erste Jugendkonferenz in der Gemeinde stattfindet, schien der Zeitpunkt passend. So könnte man den Bau der Skateranlage als erstes Anliegen der Jugendkonferenz realisieren. Für ein aus dieser Konferenz entwickeltes Partizipationsmodell wurden seinerzeit 9000 Euro in den Haushalt 2017 eingestellt. Von der Firma Kaiserstuhl-Ramps aus Riegel, die auch schon die Skateranlage in Kirchzarten hinter dem Schulzentrum geliefert und gebaut hat, lag das günstigste Angebot in Höhe von 79 994 Euro vor. Bei einem Aufbau der Rampen könnten sich die Jugendlichen selbst beteiligen.

Im Rat fand das Projekt ausschließlich anerkennende Worte, der Auftrag wurde einstimmig an den Anbieter vergeben.

 

Bild zur Meldung: Zwischen Hockeytoren und Basketballfeld werden in Stegen bald auch Skater-Ramps platziert werden. Foto: Erich Krieger/Rita Eggstein